Die albanische Küstenstadt Saranda (auch bekannt als Sarandë) ist ein beliebter Urlaubsort für Touristen, die Sonne, Sand und Geschichte suchen. Die Stadt liegt an der Südspitze Albaniens und ist mit dem Auto oder Bus gut erreichbar. Von hier ist es auch nicht weit nach Griechenland.
Die Strände von Saranda sind eine der Hauptattraktionen. Saranda Bay ist ein beliebter Strand zum Sonnenbaden, Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen. Es gibt auch einige kleine Strände in der Nähe, die einen Besuch wert sind. Ich will ganz ehrlich sein, ich persönlich habe es dort nicht lange ausgehalten. Ich mag es aber auch eher ruhig, so gesehen war ich da mal am ganz falschen Ort. Wer Sonne, Strand und Party gerne mischt, ist hier bestens aufgehoben.
>>> Bustouren, Schiffstouren, Eintrittskarten für Albanien gibt es bei Getyourguide. Dort gibt es auch die bekannten Tagesausflüge von Korfu nach Saranda.
Geschichte
Die Geschichte von Saranda reicht bis in die Antike zurück. Seinerzeit war die Stadt noch als Foynike bekannt. Die Region war bereits im 7. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern besiedelt. Sie errichteten hier eine bedeutende Handelsstadt. Die Stadt wurde später von den Römern erobert (wem auch sonst) und unter dem Namen Phoinike bekannt. Die Spuren der Römer finden sich ja an vielen Orten in Albanien.
Im Mittelalter gehörte Sarande zum Byzantinischen Reich und war ein wichtiger Handelsposten an der Adriaküste. Damit lag es fast schon in der Natur der Sache, dass sich verschiedenste Großmächte ein Stelldichein gaben. So litt Saranda unter Angriffe von Venezianern und der Osmanen.
Während der osmanischen Herrschaft Albaniens, die bis ins 20. Jahrhundert andauerte, war Saranda ein wichtiger Handels- und Schmuggelhafen. Allerdings wurde die Stadt immer wieder von Kriegen und politischen Konflikten heimgesucht. In den 1920er Jahren war Saranda einer der wichtigsten Orte des italienischen Kolonialismus in Albanien. Die Italiener bauten moderne Infrastruktur wie Straßen, Gebäude und Häfen und nutzten die Stadt als wichtige Drehscheibe für Handel und Tourismus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Albanien eine kommunistische Diktatur unter Enver Hoxha und Saranda wurde Teil des neuen Staates. Die Stadt erlebte jedoch weiterhin politische Instabilität und Konflikte, einschließlich des Kosovo-Krieges in den 1990er Jahren.
Heute ist Saranda eine sich schnell entwickelnde moderne Stadt. Sie ist ein beliebter Urlaubsort für Touristen, die Südalbanien und seine wichtige Wirtschaftsregion mit ihrer blühenden Landwirtschaft, Fischerei und Tourismusindustrie erkunden möchten. Sarandas Geschichte ist immer noch lebendig und gut, und es gibt viele historische Stätten in und um die Stadt, die einen Besuch wert sind, darunter das Archäologische Museum, das eine Sammlung von in der Gegend gefundenen Antiquitäten und die Ruinen einer alten byzantinischen Kirche zeigt.
Neben Stränden und Geschichte hat Saranda auch eine lebendige Kunstszene mit mehreren Galerien und Kunsthandwerksläden, die die Arbeiten lokaler Künstler präsentieren. Die Stadt ist voll von Restaurants und Cafés, die lokale albanische Küche servieren, und hat ein reges Nachtleben mit Bars und Clubs.
Alles in allem ist Saranda eine charmante – wenn auch an Hotels nicht arme – Stadt mit einer reichen Geschichte und einer wunderschönen Küste. Eine großartige Möglichkeit, Südalbanien zu erkunden und dabei ein paar entspannte Tage am Strand zu genießen.