Kampot ist eine ausgesprochen schöne Stadt. Sie ist entspannt und von einer atemberaubenden Landschaft umgeben. Eines ihrer markantesten Merkmale ist das französische Viertel entlang des Flusses Teuk Chhou. Eine schöne Promenade lädt den Besucher zu einem Spaziergang ein, bei dem er die ruhige Atmosphäre genießen kann.
Im Gegensatz zu den meisten Orten in Kambodscha geht es hier gemächlich zu. Die Dinge bewegen sich etwas langsamer. Man kann die Stadt genießen, ohne belästigt zu werden. Die Menschen sind unglaublich freundlich, winken einem zu und sagen Hallo, ohne dass man etwas will. Ich fühlte mich hier ausgesprochen wohl.
Abgesehen vom französischen Viertels hat die Stadt eigentlich wenig zu bieten. Wenn euch die Abenteuerlust packt, könnt ihr die alte Brücke überqueren. Sie führt in den ärmeren Teil der Stadt. Dort gibt es viele einfache Holzhütten und es sieht etwas zwielichtig aus. Viel mehr fällt mir dann eigentlich schon nicht ein. Ich will das aber nicht als Makel verstanden haben. Ganz im Gegenteil, ich empfehle Kampot ausdrücklich.
Es ist zudem ein idealer Ausgangspunkt, um den nahe gelegenen Bokor-Nationalpark zu erkunden. Ein Tagesausflug mit einem Tuk Tuk kostet etwa 20 Dollar.
Sehr sehenswert ist die Kampot Traditional Music School, in der Kinder traditionelle Instrumente und Musik lernen.
Anreise Kampot
Ein Kleinbus von Sihanoukville aus benötigt etwa 2,5 Stunden. Die Fahrt sollte nicht mehr als 6 US-Dollar kosten.
Unterbringung Kampot
In der kleinen Straße hinter dem Denkmal, das die kambodschanisch-vietnamesische Freundschaft feiert, gibt es eine Reihe von OK-Gasthäusern. Die Zimmer kosten zwischen 5-15 Dollar, je nach Klimaanlage oder nicht.
Kampot Guesthouse – die Zimmer sind OK, das Gästehaus selbst ist etwas langweilig. Die Leute sind in Ordnung, aber nicht besonders gesprächig. Das versprochene WiFi hat nicht funktioniert.
Das Orchideen- und das Zauberschwamm-Gästehaus sind nebenan. Nehmt das, was euch am besten gefällt. Letzteres ist etwas teurer, sieht aber recht nett aus. Mein persönlicher Favorit in Bezug auf das Aussehen war das Blissful Guest House.
Die Boko Mountain Lodge liegt wunderschön an der Promenade zum Fluss hin. Es ist ein altes Gebäude im Kolonialstil. Das Restaurant ist auf Expats ausgerichtet. Es ist OK, aber nicht mehr.
Das Rikitikitavi am Fluss ist eine absolute Schönheit. Die haben nur 4 Zimmer, da müsstet ihr also im Voraus reservieren. Die Leute sind unglaublich freundlich und der Ort hat Atmosphäre. Siehe auch „Essen“.
Essen Kampot
Die Gästehäuser haben in der Regel eigene Restaurants. Man kann kaum etwas falsch machen.
Die Boko Mountain Lodge habe ich oben schon erwähnt. Das Essen ist in Ordnung, aber weder preiswert noch hervorragend. Ein kleines Highlight für mich war der sheppards pie, ich gebe aber zu, dass man vermutlich in Irland gelebt haben muss, um das als Highlight zu sehen.
Jasmine – angeblich das beste Restaurant der Stadt, wenn nicht sogar der Provinz. Es ist ein schönes kleines Restaurant an der Promenade in der Nähe der alten Brücke. Nur zu!
Rikitikitavi – seltsamer Name, schöner Ort. Das Essen ist anständig und die Lage atemberaubend. Auf dem Balkon hat man eine tolle Aussicht auf den Fluss. Es ist incht unbedingt günstig, aber lohnend. Für lokale Verhältnisse sind die Preise eigentlich auch in Ordnung. Kampot ist insgesamt etwas teurer.
FAKTEN ÜBER KAMPOT:
- Kampot liegt am Fluss Teuk Chhou im Südosten Kambodschas.
- Die Stadt ist bekannt für ihre französische Kolonialarchitektur.
- Die Umgebung von Kampot gilt als eine der schönsten Landschaften des Landes.
- Kampot ist der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung des nahe gelegenen Phnum-Bokor-Nationalparks
- Kampot ist die Distrikthauptstadt, aber ansonsten eher ruhig