Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, eine neue Stadt zu erkunden. Viele dieser Möglichkeiten erfordern Zeit, die ihr vielleicht nicht habt oder nicht investieren möchtet. Potsdam ist nicht besonders groß und die meisten Sehenswürdigkeiten sind fußläufig erreichbar. Im Prinzip braucht man also keine Ewigkeit, um Potsdam zu erkunden. Ein Tagesausflug von Berlin aus zu machen, ist also eine recht populäre Option. Es gibt tatsächlich eine Reihe von Möglichkeiten.
Wer sich besonders für das Schloss Sanssouci interessiert. Es gibt eine dezidierte Tour nach Sanssouci von Berlin aus. Besonders für das Schloss würde ich euch sehr empfehlen, im Voraus zu buchen, da ihr mit etwas Pech sonst mehr Zeit in der Schlange verbringt, als mit den Besuch. Sanssouci ist nicht nur das größte UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland, es ist auch eines der beliebtesten Schlösser. Wer Zeit für nur eine Sache in Potsdam hat, ich würde hierher fahren.
>>> Potsdam: Schloss Sanssouci – Führung von Berlin aus
Wenn gerne etwas mehr vom kaiserlichen Potsdam sehen möchte, gibt es eine ähnliche Tour von Berlin aus, die sich auf das Erbe der Könige und Kaiser der Stadt konzentriert. Es gibt einige spektakuläre Schlösser und Straßen, die im Barockstil gehalten sind. Wer kein Experte für diesen besonderen architektonischen Stil ist, dem würde ich immer eine Führung empfehlen. Um ehrlich zu sein, hat man viel mehr davon.
>>> Potsdam-Halbtagestour von Berlin – die Kaiserstadt
Wenn lieber individuell reisen möchte und sein eigenes Tempo bestimmen, das ist überhaupt kein Problem. Wer eine Übernachtung in Berlin hat, kann mit dem Zug (Regionalzug RE1 z.B. vom Alexanderplatz, Hauptbahnhof oder Zoologischen Garten) nach Potsdam fahren. Etwas langsamer, aber dafür häufiger, ist die S-Bahn S7. Die Fahrt von Alex nach Potsdam dauert etwa eine halbe Stunde. Für beide könnt ihr ein ABC-Ticket der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) verwenden. Diese ABC-Fahrkarten sind auch in Potsdam gültig.
Wer sich das Leben deutlich leichter machen möchte, sollte die BVG-Ticket und die BVG Fahrinfo App installieren. Potsdamer Nahverkehrsmittel sind da mit enthalten. Die beiden Verkehrsnetze sind eng miteinander verbunden. Die App ist sehr nützlich.
In Potsdam ist der einfachste Weg zu allen Sehenswürdigkeiten der Hop-on/Hop-off-Sightseeing-Bus. Die kennt ihr wahrscheinlich aus jeder größeren Stadt in Europa mit auch nur halbwegs wahrnehmbaren Touristenaufkommen. Besonders im Sommer sind die Busse nett. Man kann auf dem Oberdeck sitzen und Fotos machen, während man herumgefahren wird.
>>> Tageskarte für Hop-On/Hop-Off-Sightseeingbus
Entdecke Potsdam mit Freunden
Es gibt einige Angebote für Touren, die auf kleinere Gruppen spezialisiert sind. Normalerweise sind es bis zu 8 Personen, und man kann keine Einzelkarte buchen. Vielleicht findet sich ja im Hostel eine Gruppe von Leute. Die Touren machen Laune.
Am besten gefällt mir, in einem alten russischen Minivan durch Potsdam zu fahren. Man bekommt einen lokalen Führer, der einem das Filmstudio Babelsberg, den Park Sanssouci, den Cecilienhof und die Glienicker Brücke zeigt. Damit hat man mit einer Tour alle Potsdamer Boxen getickt, während man sich zurücklehnt und entspannt. Ein großer Spaß.
>>> Potsdam: Private Stadtführung mit einem Oldtimer-Kleinbus
Wer eher die die Kühle des Kalten Krieges sucht, statt des wohligen warmen Gefühls, welches man beim Anblick alter Paläste bekommt, es gibt noch eine Tour in einem russischen Minivan. In diesem Fall dreht sich diese um den Kalten Krieg. Potsdam hatte davon reichlich, wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt. Viel kälter als an der „Brücke der Spione“ wird er der Kalte Krieg nicht .
Ich habe diese Tour nicht selbst gemacht (vor allem, weil ich damals nicht davon wusste), aber mir wurde gesagt, dass es etwas Besonderes ist. Wenn du also der Typ bist, der nach Ägypten fährt und statt die Pyramiden von Gizeh zu besuchen, einen Gewürztee in einem Beduinenzelt draußen in der Wüste schlürfst, könnte das für genau das richtige sein.
>>> Potsdam: Stadtrundfahrt in einem sowjetischen Kleinbus
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